November 10

Vermögen aufbauen mit Aktien & ETF? Ja, aber warum eigentlich? 💭

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Alles nur eine Partie Monopoly?

Liebe Leser,

in unseren Seminaren behandeln wir immer wieder das langfristige Verhalten des Aktienmarkts und erarbeiten so den exponentiellen Charakter des Vermögensaufbaus heraus. Eine Teilnehmerin hat dieses Potenzial dann wie folgt kommentiert:

Das funktioniert ja wie bei Monopoly. Natürlich kann ich immer weiter investieren und immer mehr Vermögen aufbauen, aber WARUM sollte ich das tun?“

Die naheliegende Antwort darauf wäre natürlich, dass man sowohl beim Vermögensaufbau, als auch bei Monopoly langfristig nur durch den Erwerb von Sachwerten gewinnt, dass Sachwerte die attraktivere Alternative zu Geld sind.

Vermögensaufbau wie Monopoly
Ist Vermögensaufbau nur eine Partie Monopoly? Quelle: Wikipedia

Aber selbstverständlich trifft das nicht den Kern der Sache. Die Dame wollte wissen, weshalb sie ihr hart erarbeitetes Geld nicht einfach verkonsumieren sollte, wenn sie doch eigentlich eh nichts vererben möchte.

Natürlich gehen wir bei Wachstumskurs immer davon aus, dass jeder selbst am besten weiß, ob und wie viel Geld man für Investitionen übrig lässt. Und auch die etwas philosophische Frage, aus welchem Grund man Vermögen bildet, sehen wir in aller Regel als etwas sehr Persönliches. Nichtsdestotrotz beruht der private Vermögensaufbau meistens auf folgenden drei grundlegenden Motivationen, die wir kurz beleuchten wollen.

Motiv #1: Sicherheit

Wir Menschen sind sehr emotionale Wesen und sehnen uns nach Verlässlichkeit, Sicherheit und Planbarkeit. Leider hält gerade das viel zu viele davon ab, Vermögen mit Aktien und ETF aufzubauen, da Börse und Aktien als unsicher und riskant gelten. Und das stimmt natürlich auch, wenn man die täglichen Schwankungen betrachtet, wenn man sieht, wie Tweets einflussreicher Unternehmer die Kurse wahlweise in die Höhe oder in die Tiefe schnellen lassen.

Trotzdem werden alle zustimmen: Jemand mit einem Depot im Wert von 100.000 € ist finanziell sicherer aufgestellt, als jemand ohne.

Sicherlich werden jetzt einige entgegnen, dass es noch sicherer sei, wenn die 100.000 € nicht in Wertpapieren gebunden seien, sondern bar zur Verfügung stünden.

Naja, für die kurze Frist und das sofort zu beseitigende Problem mag das stimmen. Aber für längere Fristen ist bei Geldwerten eben nur Eines sicher: die Inflation und die damit einhergehende Entwertung. Womit wir den Kreis wieder geschlossen haben.

Letztlich muss man also doch bereit sein, das kurzfristige Risiko von Sachwerten zu tragen, um langfristig einen finanziell sichereren Zustand zu erreichen. Idealerweise natürlich den, in welchem die täglichen Ausgaben durch Erträge gedeckt werden 😉

Motiv #2: Freiheit

In den meisten Lebenslagen – und insbesondere bei politischen Fragestellungen – stellen Freiheit und Sicherheit Zielkonflikte dar. Mehr Sicherheit durch mehr Überwachung oder doch lieber mehr Freiheit durch weniger Beobachtung? Mehr Sicherheit durch eine Beamtenkarriere oder mehr Freiheiten als Selbstständiger?

Wachstumskurs Vermögen aufbauen mit Aktien & ETF? Ja, aber warum eigentlich? 💭 3

Glücklicherweise muss man sich als Investor weder mit einem goldenen Käfig anfreunden, noch sich als freier, aber hungriger Löwe stilisieren.

Ein wachsendes Portfolio bietet schlicht beides: Mehr Sicherheit bei unvorhergesehenen Ausgaben oder im Alter und gleichzeitig die Freiheit, das Leben abseits von Geldsorgen zu gestalten.

Vielleicht kennst du dazu ja den Begriff „Fuck-you-money“, der ein größeres finanzielles Polster meint, welches einem jederzeit die Möglichkeit gibt, den Job zu kündigen, ohne für die kommenden Monate finanzielle Sorgen fürchten zu müssen.

Es handelt sich um eine Freiheit, die den Fokus weg von den profanen finanziellen Fragen des Alltags lenkt und Fragen zulässt, die nach „dem wirklich Wichtigen“, „Selbstverwirklichung“ oder schlicht nach einem „erfüllten Leben“ fragen.

Motiv #3: Anerkennung

Dieses Motiv der Anerkennung wäre beim Schreiben dieses Artikels beinahe unter den Tisch gefallen. Aber selbstverständlich stellt die Suche nach Anerkennung auch eine grundlegende Motivation für den Vermögensaufbau dar.

Das beschränkt sich nicht darauf, dass der ein oder andere gerne etwas mit der Größe seines Depots angibt. Auch der Wunsch, seinen Nachkommen etwas zu hinterlassen, beruht in Teilen darauf Anerkennung für das eigene Lebenswerk einzufordern.

Die Idee, dass materieller Wohlstand mit gesellschaftlichem Ansehen einhergeht, ist vermutlich so alt wie der persönliche Besitz selbst. Und diese Idee hat heute nichts an ihrem Glanz verloren. Wir verfolgen immer noch die Forbes-Listen der reichsten Menschen der Welt und wir ordnen ganz selbstverständlich nach finanziellem „net worth“.

Irgendwie bringt uns dieser Punkt also doch wieder zurück zur Runde Monopoly 😉

Welche weiteren grundlegenden Motivationen falen dir für den Vermögensaufbau ein?

Welche 10 Fehler du beim Investieren in ETF unbedingt vermeiden solltest, findest du hier.

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Tags

Aktien, ETF, Geldanlage, Vermögensaufbau, Warum


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